RE: Das neue Jahr ist da.

#51 von Ignaz Zwirngiebel , 19.02.2022 15:38

Europa, die EU lässt sich wieder mal von den Amis - und einigen wohl ehrlich besorgten ehemaligen Oststaaten (allen voran Polen und die baltischen Staaten) - durchs Dorf treiben, willig vor den dreckigen Karren spannen. Erst die demütigende Nato-Ostererweiterung zur 'Verteidigung' - wann und wo hat uns Russland bedroht??? - jetzt die nicht zuletzt von gewissen US-Kreisen geschürten Krisen in Ukraine und Belarus und schon können wir mit den Säbeln rasseln. Auf Geheiß von uncle Sam und wir überschlagen uns vor Beigeisterung und Solidaritätsbekundungen zu den USA - geht's noch blöder? Wieso glauben die Europäer, dass sie sich den Amis um jeden Preis andienen, vor die Füße werfen und solidarisch erklären müssten? Warum? Damit Biden & Co. uns in einen Krieg mit Russland treiben können und wir wieder mal die Köpfe hinhalten, während uncle Sam die Geschäfte macht.

Biden hat in Anwesenheit von Scholz dreist erklärt: Wenn Russland angreift, ist NS2 gestorben. Klarer und demütigender kann man gar nicht vor aller Welt demonstrieren, wer was zu sagen hat. Und die grüne Schnattergans Baer schiesst einen Bock nach dem anderen.

Es ist zum Heulen. Und inzwischen glaub ich, dass solange ein Krieg herbeigeredet, geschrieben und beschworen wird, bis der Russ endlich in die Ostukraine einmarschiert. Irgendwann werden wir den Putin schon so weit haben. Und dann, liebe fetzendepperten Europäer, dann sind wir endgültig die Blöden.

PS: Und wenn uns Vladimir den Gashahn zudrehen sollte, steht uncle Sam mit seinem dreckigen fracking-gas bereit. Das er uns sicher zum Freundschaftspreis verkaufen wird.

PPS: Dieweil kaufen die Amis lustig Unmengen Öl von den bösen Russen. Aber Öl ist ja auch nicht so schmutzig wie Gas. Mann!!!


 
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RE: Das neue Jahr ist da.

#52 von Ignaz Zwirngiebel , 22.02.2022 13:40

Na endlich, die Prophezeihungen der USA wenigstens teilweise erfüllt. Putin ist wohl nicht der hellste Kopf und seine Politik ist endgültig auf Konfrontation aus. Doch die Köpfe in den US-think-tanks leider noch weniger hell. Man hat 20 Jahre versucht, Russland in die Knie zu zwingen, diese Strategie ist gescheitert. Russland braucht die 'Sanktionen' nicht zu fürchten. Die EU allerdings - wie immer möchte man sagen - in trotteliger, blinder Gefolgschaft der USA, ist der Blöde. 20 Jahre verfehlter Politik haben uns dahin gebracht, wo wir stehen. Im Eck. Ein Ausweg nicht in Sicht.


 
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#53 von Ignaz Zwirngiebel , 24.02.2022 07:06

Jetzt ist anscheinend Krieg in der Ukraine. Wie das weiter geht, keine Ahnung. Unsereiner kann nur hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist. Putin hat sich unnötig zum Erfüllungsgehilfen amerikanischer Unken und Kassandras gemacht. Halte ich für einen großen Fehler. Aber auch die Nato unter US-Einfluß hat leider 30 Jahre lang versäumt, konstruktiv mit Russland zusammenzuarbeiten. Jetzt ist es natürlich zu spät und das Kind längst in den Brunnen gefallen. Totalversagen auf beiden Seiten.

Warum haben Nato und USA nicht die geforderten 'Sicherheitsgarantien' für Russland gegeben? Kann Putin nun nicht zurecht sagen, der Westen bietet Russland eben keine Sicherheit, also muß Russland selbst für seine Sicherheit sorgen ...... Ohne Putins Vorgehen zu entschuldigen, aber die Politik des Westens ist saudeppert und extremst kurzsichtig.


 
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#54 von toll_er , 24.02.2022 11:11

Ich weiß nicht, und ich gehe davon aus, dass es niemand weiß, was gewesen wäre wenn.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion sahen alle ein Chance. Allerdings auch die Militärstr5ategen.
Russland allein ist so schwach und marode, jetzt können wir bis an die Grenze heran. Ich unterstelle nicht, dass die Amis, und das sind und waren die Rüstungstreiber im Westen, Angriffskriege geplant haben. Die wollten die Russen einfach nur klein halten und zeigen: Wir sind die Herrscher der Welt. America first, ganz trivial.
Parallel wurden die Handelbeziehungen ausgebaut. Grundsätzlich nicht schlecht. Nach dem Mott, wer mit uns am handeln verdient, greift uns nicht an.
Und das macht blind. Ud die Russen haben dann schön relativ preiswertes Gas und Öl geliefert, hier atmete alles auch, wir müssen gar nicht so sehr sparen mit den Energien, schau, wie schön die Russen die Verträge einhalten, die brauchen ja auch unser Geld.
Ja. Und dann schaut man seit Mitte der 90er zu, wie zuerst Jelzin, der ja angeblich demokratisch gewählt wurde, und dann seit 2000 Putin unter den Augen der Welt die Wirtschaft und das Militär wieder aufbauen. Mit den Milliarden für Öl und Gas.
Und alle Alarmzeichen verschwinden hinter den Dollarzeichen in den Augen. Und das angesichts eine Putin, der in der Öffentlichkeit offen zeigt, dass er Macht will, dass er Macht zeigen will. Ein halbnackter Präsident auf einem Pferd, ein Bild, extra für die Öffentlichkeit. archaisches Männergehabe, aber man lächelte nur darüber. Blind, einfach blind.
Und dann die Krim, nun ja, er kündigt das an, der Westen sagt, na, mach das nicht, er macht es. Und was passiert? Nichts? Weiter wird der Gaskauf gesteigert und nicht wenige im Westen meinten, na ja, ist ja nur die Krim, und ein wenig versteht man das ja auch.
Putin ist ein Irrer in Tradition von Hitler, Stalin, Kim etc.... so offensichtlich seit Jahren.
Und jetzt manövriert er sich bewusst in eine Lage die dazu führt, dass er sagen kann und wird: Ihr im Westen bedroht mich. Ihr seit immer näher an meine Grenzen herangekommen.
Und wenn er jetzt sanktioniert wird, egal wie, dann fühlt er sich noch mehr in die Enge getrieben, oder benutzt das als Argument, um weiter zuzuschlagen. Die baltischen Staaten tun mir jetzt schon leid.
Und wenn dann der Westen mit den entfernten Amis zusammen da militärisch aufmarschiert, ist es nicht unberechtigt, von einer bevorstehenden Apokalypse zu sprechen. Dieser irre hat Atomwaffen, und er wird die einsetzen, wenn er militärisch angegriffen wird oder auch wirtschaftlich in die Knie gezwungen wird.
Scheiße.

 
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#55 von Ignaz Zwirngiebel , 24.02.2022 17:09

So oder so ähnlich isses. Vielleicht hätte man Putin vor 10 oder 20 Jahren noch erreicht. Jetzt ist er nicht mehr erreichbar. Paranoid oder machtversessen oder beides? Egal, mal sehen, wie wir da wieder raus kommen.

 
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#56 von toll_er , 24.02.2022 18:19

Vielleicht ist das der Anfang der neuen Weltordnung.
Eine UDSSR in den alten Grenzen, und das scheint Putins Vision erst einmal zu sein.
Demgegenüber ein Resteuropa, das in sich zerstritten und (ver)handlungsunfähig ist.
Und die Amerikaner, die demnächst andere Probleme kriegen. Im Pazifik. Denn die verbale Unterstützung Putins aus China lässt Schlechtes ahnen.
Die holen sich Taiwan, wenn sie merken, dass Putin sich durchsetzt.
Und nebenbei holen die sich, haben die sich schon geholt: Afrika.
Häfen haben die da aufgekauft, Rohstoffminen gehören denen schon.

Ja, man glaubte lang genug, wenn man mit jemandem Handel treibt, wird der doch bedacht sein, weiterhin zu verdienen.
Die Druckmittel die die Russen und die Chinesen in der Hand haben, sind enorm. Wir, Europa und die USA sind dermaßen abhängig von Chips und Gas und anderem mehr, wir werden uns keine Widerworte leisten können. Wir können schon kaufen und bezahlen. Und still sein.

Vielleicht ist das ja nur ein übersteigerte Vorstellung. Aber die Ansätze sind doch immer deutlicher geworden. Mir graust es vor der Zukunft.

 
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#57 von Ignaz Zwirngiebel , 25.02.2022 07:33

Kann nur hoffen, dass es nicht ganz so arg kommt, doch die Richtung stimmt zweifellos. Ob China demnächst Taiwan kassiert, das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Der Westen unterliegt dem fatalen Irrtum, man könne Demokratie und Rechtsstaat exportieren wie Autos und Konsumgüter. Das funktionierte nirgends, die Liste ist lang: Irak, Afghanistan, Libyen, Tunesien, Ägypten, Syrien, ... Russland, China.

Diese Länder können nicht von heute auf morgen auf unser Modell umgestellt werden. Und es ist die Frage, ob unser Modell wirklich global eingeführt werden sollte. Die haben völlig andere Historien, Kulturen, Religionen, Gesellschaften usw. Warum sollte die ganze Welt ein einziges Warenhaus werden?

Mir graut auch vor der Zukunft, nicht wegen meiner Wenigkeit, aber wegen unserer Kinder und Enkel! Selbst der globale Atomkrieg ist nicht mehr auszuschließen.

 
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#58 von Ignaz Zwirngiebel , 25.02.2022 16:30

Bäerbock, immerhin deutsche Aussenministerin:

'Die Sanktionen werden Russland ruinieren.'

Hier zeigt sie ihr vollkommene Ignoranz und Impotenz.

 
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#59 von Ignaz Zwirngiebel , 27.02.2022 15:00

Putin alarmiert die Atomstreitkräfte. Scheint so, dass wir in ein worst case Szenario gerutscht sind. Wo bleiben die besonnenen Kräfte in Russland und im Westen, die jetzt das Schlimmste verhindern. Noch mehr Sanktionen treiben diesen Paranoiker nur noch weiter ins Eck! Ein Putsch in Russland wäre wohl das Einzige, allerdings müsste der schnell und umfassend sein, sonst lässt Putin doch noch auf den roten Knopf drücken. Wenn der sieht, dass es aus ist mit ihm, nimmt der den Rest der Welt mit in den Hades. Ganz sicher.

 
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#60 von Peter Sense , 27.02.2022 21:02

Mit welch atemberaubender Geschwindigkeit das abwärts geht und etwaige kleine Restbestände von Vernunft über Bord geworfen werden. Gestern noch: Keine Waffen in Kriegsgebiete, heute: aber sicher doch, und kräftig, und ein Superduperaufrüstungsprogramm. Und eben höre ich, man will auch Soldaten schicken. Na prima.
Mag der eine oder andere gestern noch gerufen haben: Nie wieder Krieg! so rufen sie heute: Nie wieder Krieg ohne uns. (Wurde aber schon 'ne Weile geübt, spätestens seit dem Jugoslawien-Krieg)

Als ob wir es nicht abwarten könnten, gemütlich am Klimawandel zugrunde zu gehen.


 
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#61 von Ignaz Zwirngiebel , 27.02.2022 23:16

Mir schwindelt, wenn ich nur die Überschriften von Artikeln und Kommentaren in den 'Qualitätsmedien' lese:

EU gibt 450 Millionen € für Waffenlieferungen frei (Zeit)
100 Milliarden (!) für die Bundeswehr (Zeit)
Europa muß auch eine militärische Macht werden (Die Presse, Wien)
Amerika will Russland wirtschaftlich niederringen (faz)
usw.

Überall Kriegsrhetorik, nicht nur vom bösen Russen, sondern in all unseren Bundestagen, Parlamenten und Medien. Erschreckende Parallelen zu 1914, wo wir auch in einen Weltkrieg hineintaumelten. Manche kriegen sich gar nicht mehr ein und geifern, als wären sie selber unter Beschuß. Dabei sitzen sie in ihren geheizten Büros, Lofts und Lobbies und erklären mir die Welt. Wo das Böse ist und wo die Guten stehen, nämlich immer auf der Seite der Freiheit und des Rechts. Pathos, Häme, Mantras auf allen Kanälen. Und die Flintenweiber ganz vorne mit dabei. VonderLeyen und die Geifergans Bärbock kriegen sich gar nicht mehr ein vor Appellen, Verdikten, Urteilen und Parolen. Annalena will Russland durch die Sanktionen 'ruinieren' (Originalzitat).

Die grünen Gründergestalten rotieren in ihren Gräbern und Urnen. Dieweil ein sozialdemokratischer deutscher Kanzler Waffen in ein Kriegsgebiet liefert und die Aufrüstung mit wahnwitzigen 100 Mrd. Euronen ins Absurde treibt.

Nato und USA gaben im Jahr 2017 900 Mrd. US Dollar für Militär aus, Russland schlappe 80 Mrd. Da müssen wir natürlich unsere Rüstungsausgaben steigern!

Da noch was aus 2020: https://www.salto.bz/de/article/30042021...-auf-rekordhoch

Mann. Ich kann es nicht mehr hören, dieses hohle Pathos, diese Kriegsgeilheit, diese verlogene Rhetorik.

30 Jahre lang hat man versäumt, hat man versucht Russland zu 'ruinieren'. Als Ergebnis hat man jetzt einen durchgeknallten Paranoiker im Kreml. Und 30-50 Verrückte in EUSA an den Regierungsspitzen. Und täglich werden es mehr.

Hätte nie geglaubt, dass ich das mal sagen würde: der Einzige, der sich ehrlich um Verständigung zu bemühen scheint, ist der Franzos Macron. Dafür chapeau, monsieur le président!

Scheint, dass Nostradamus, Sibylla und Co. recht bekommen sollen: wir schaffen uns selbst ab. Na denn, mir soll's recht sein.


 
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#62 von Ignaz Zwirngiebel , 28.02.2022 09:34

Mit den milliardenschweren Waffenlieferungen an die Ukraine sind wir Kriegspartei. Ist das den Verantwortlichen klar? 1914 revisited.

 
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#63 von Peter Sense , 01.03.2022 08:29

Eine komplette Geschichtsblindheit bei denen, die unsere Geschicke lenken. Historischer Analphabetismus. Oder sie wollen es so.


 
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#64 von Ignaz Zwirngiebel , 01.03.2022 10:00

Ich fürchte, beides.

Das einzig Gute, Putin kommt da nicht mehr lebend raus. Politisch ist er schon tot, physisch, man wird sehen. Die Fragen, die bleiben:

wie lange dauert der Krieg, wieviele Opfer wird er kosten und wird daraus ein Atomkrieg?
Der Westen wird solange sanktionieren, bis Russland am Boden liegt. Auch eine Art Vernichtungskrieg.

Es bleibt spannend.


 
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#65 von Ignaz Zwirngiebel , 03.03.2022 10:18

Putin ist erledigt. Die Frage ist nur, wieviel Schaden kann er noch anrichten? Der Bogen ist weit gespannt, vom Sturz durch Leute aus den eigenen Reihen bis zum atomaren Inferno ist alles drin.

 
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#66 von Ignaz Zwirngiebel , 05.03.2022 10:31

Die Taktik des ukrainischen Präsidenten ist gefährlich. Er heroisiert den Widerstand der Ukrainer, entfacht einen nationalistischen Furor nach dem Motto 'lieber tot als kapituliert'. Ich hörte vor 3 Tagen den ehemaligen ukrainischen Botschafter in Wien im Radio. Ich kann gar nicht wiedergeben mit welch emotionsgeladener, pathostriefender Rhetorik er den totalen, bedingungslosen Widerstand gegen die russischen Invasoren bis zum letzten Mann, Frau, Kind heraufbeschwor. Nicht dass ich nicht Verständnis für die Wut und den Hass vieler Ukrainer gegen die Besatzer hätte, auch eine gewisse Bewunderung für ihren Mut und ihre Entschlossenheit, sich zu verteidigen. Aber irgendwo und irgendwann wird aus Mut Übermut, aus Entschlossenheit Starrsinn. Und Selensky, um auf ihn zurück zu kommen, missbraucht sein Volk, wenn er diese Linie weiter fährt. Es wäre Wahnsinn, würde die Nato in den Krieg eintreten. Nichts anderes fordert Selensky. Das wäre Weltkrieg und atomare Verwüstung würde drohen. Das kann kein Mensch wollen. Selensky sollte sich zurück nehmen, durchatmen und mal nachdenken, bevor er den Mund aufmacht.

 
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#67 von Peter Sense , 05.03.2022 13:04

Es wäre dringend - und noch dringender - erforderlich, dass der Rest der Welt die Kriegsrhetorik zurückfährt. Und seine Kriegsvorbereitungen. Und Unterstützung der einen Kriegspartei mit Waffen. Irgendwann wird man verhandeln müssen, wenn man nicht in die unumkehrbare Eskalationsspirale reinschlittern will. Dazu muss man Wege finden, wie die Kriegsparteien ohne Demütigung an einen Tisch bekommt.


 
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#68 von Ignaz Zwirngiebel , 05.03.2022 15:35

Ja, das ist das Problem. Wie holen wir die Affen von den Bäumen wieder runter. Bei Selensky ist die Rhetorik noch verständlich - wenn auch kontraproduktiv, bei EUSA und Russen so hochgelevelled, dass es schwer vorstellbar ist, wie die das wieder zurückfahren, ohne fürchten zu müssen, ihr 'Gesicht' zu verlieren (dabei gibt es da eh nix zu verlieren).

Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie Putin - er sieht sich ja im Moment als Gewinner, der Idiot - von weiterem Vordringen abzuhalten wäre. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie EUSA die Sanktionsschraube zurückdrehen können. USA und RUS müssten direkt verhandeln, also Biden und Putin, doch danach sieht es nicht aus.

 
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#69 von Ignaz Zwirngiebel , 05.03.2022 23:59

Ich hab da ein ganz ungutes Gefühl. Hoffentlich täusche ich mich. Aber ich fürchte, das wird kein gutes Ende nehmen.

 
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#70 von Ignaz Zwirngiebel , 06.03.2022 08:53

Ist es wirklich verrückt, eine VT, anzunehmen, dass es langfristige Strategie der USA war und ist, RUS so lange zu schwächen, demütigen, isolieren, bis es - ähnlich wie 89/90 die WP-Staaten - den EUSA wie eine reife Frucht in den Schoß fällt? Ein system-change ohne Krieg, bewirkt durch wirtschaftlichen und militärischen Druck. Ist das so verrückt? Baerbock hat es ja - ungewollt oder bewusst - gesagt: RUS wird durch die Sanktionen ruiniert.

Wer Russland besitzt, hat die Weltmacht. Endlose Flächen, unermeßliche Rohstoffe und Bodenschätze. Russland wäre die Dame im Schach gegen China. Also ich kann mir nicht helfen. Die USA werden nicht ruhen, bis RUS fällt. Oder bis wir alle verstrahlt, verbrannt, verkohlt werden.


 
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#71 von Ignaz Zwirngiebel , 07.03.2022 15:59

Die russ. Armee tut sich offenbar schwer mit ihrer Invasion. Die Moral der Truppe dürfte auf dem Niveau des Marianengrabens liegen. Die ukrainischen Kämpfer, Söldner, Partisanen hingegen werden ihr Leben geben, auch nur einen Russen auszuschalten.

Wie soll man aus dieser Ecke herauskommen? Wenn es zutrifft, was ich mir so zusammenreime, ist Putin ein vollkommener Idiot, ein ähnlich miserabler Stratege wie Hitler. Aber vielleicht ist er ja auch ein genialer Feldherr .....

Ich kann nur hoffen, dass diese Lage nicht weiter eskaliert und in einen chaotischen Zustand driftet, in dem alles, buchstäblich alles möglicih ist.

 
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#72 von Peter Sense , 07.03.2022 21:55

Ich denke, dass es einen ganzen großen Sack voll guter und schlechter Gründe gab und gibt, dass sich Putin mit dem Rücken an die Wand gedrückt sah und sieht.

Ich versteh' das ganze "Narrativ" nicht, so nennt man ja wohl heute die Lügenmärchen, die besonders wichtig genommen werden.

Da gab es doch diese Verhandlungen - zur, ich weiß nicht, wie es genannt werden soll, Auflösung? Wende? Beitrititt? - und ein gewisser Herr Gorbatschow fragte seine Verhandlungspartner: "Aber ihr werdet doch nicht etwa die Nato zum Osten hin erweitern?" - "Nein, nein", versprach man ihm, "an sowas denken wir doch nicht mal! Das machen wir nie, ganz großes Ehrenwort! - das brauchen wir doch nicht mal schriftlich, gell?! Und du darfst dann auch diese wunderbaren Vorträge vor den höchsten Gremien der US-Think-Tanks, Strategie-Schulen, Eliteunis usw. halten, bestens bezahlt, versteht sich. Und letzteres haben sie gehalten.

Und das, nachdem mehrere Generationen lang von allen Roten Kanzeln herab die Geschichte vom Klassenfeind gepredigt worden war. (zur Begriffsklärung: Ein Klassenfeind verhält sich zum Feind wie die Erbsünde zur einfachen Sünde)


 
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RE: Das neue Jahr ist da.

#73 von Ignaz Zwirngiebel , 08.03.2022 08:34

Wenn du auf die 'Fehler' - Beschiss wäre angemessener - des Westens gegenüber Rus seit Ende der SU verweist, bist du entweder ein Rechter, Nazi (besonders originell!), Querdenker, Putinversteher etc.

Ich verstehe Putin nicht, ich glaub, er hat einen Riesenfehler gemacht, sich in ein Eck manövriert, aus dem er nimmer raus kommt, das ändert nix daran, dass der 'Westen' (= USA think tanks, Geheimdienste, Nato, EUSA) Rus nie fair behandelt hat, immer kaputt machen wollte, ruinieren wollte (ruinieren, wörtlich Baebock, hat sich wohl verplappert), einen system change anstrebte und anstrebt. Kein Wunder bei dem Reichtum an Fläche, Bodenschätzen und Rohstoffen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt .... oder doch nicht?

Scheisse das Ganze. Wenn 'wir' es wirklich ernst meinen würden, böten wir Rus eine neutrale Ukr, Stopp der Nato-Erweiterung und ständigen Dialog an. Keine Ahnung, ob das Putin jetzt genügen würde. Vor ein paar Jahren hätt er uns wohl die Füße geküsst dafür.

Selbst wenn Putin jetzt seine Truppen abzöge, würden wir die Sanktionen nicht aufheben, würden wir weiter Druck machen, bis der Bär erlegt - erdrosselt - ist. Der Westen hat keine guten Absichten mit Rus, er will es kassieren.

OGottgott was bin ich ein böses, subversives, russenverstehendes Subjekt.

 
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#74 von Ignaz Zwirngiebel , 10.03.2022 00:02

So sehr ich die beschissene Lage des ukrainischen Präsidenten und seines Landes verstehe, so sehr ich seine Bemühungen und Erfolge im Widerstand gegen die russ. Invasoren bewundere, so sehr ich den selbstlosen und heroischen Abwehrkampf der ukrainischen Soldaten, Partisanen und zivilen Widerständler beklatsche, so sehr finde ich seine medialen Versuche, die Nato und die EU in den Krieg mit Russland hinein zu ziehen verantwortungslos und gefährlich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die USA und die Nato mal dafür loben würde, dass sie sich bis jetzt nicht provozieren haben lassen, militärisch einzugreifen oder Putin einen Vorwand für eine Eskalation zu liefern. Bitte lieber Präsi Selenski, überleg dir doch mal ein Waffenstillstandsangebot evtl. eine Kapitulation statt der Verheizung deiner Leute in einem verlustreichen letzlich aussichtslosen Straßenkampf und was anderes als den totalen Abwehrkrieg!

 
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#75 von Ignaz Zwirngiebel , 11.03.2022 09:30

Totalversager auf allen Seiten. Nirgendwo eine vernünftige Person in verantwortlicher Position.
Putin ist der Böse. Keine Diskussion. 'Der Russe' - ein Schimpfwort aus dem WK II - ist wiederauferstanden. Natürlich ist der Russe eine ewige Bedrohung unserer westlichen Lebensart, die nur von Werten geprägt ist.
EUSA, Nato, praktisch der Rest der Welt sind die Guten. Verteidigen Demokratie und Werte. Überall auf der Welt. Eindrückliche Beispiele: Vietnam, Nicaragua, Chile, Irak, Afghanistan, Syrien, Libyen, .......
Lagerdenken, Konfrontation, Eskalation, Sanktion um Sanktion.

Ein Beobachter von außen, sagen wir mit Blick aus der Umlaufbahn der ISS müsste unsere ganze Politikerbande samt ihren Claqueuren für völlig meschugge halten. Wenn das nur gut geht.


 
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