RE: 2023 halt

#51 von Ignaz Zwirngiebel , 08.03.2023 09:40

Und nochwas. Frauentag. Heute. Also, es gibt ja viele 'Tage', jeder Tag im Jahr ist irgendein internationaler '***-Tag'. Heute also Int. Frauentag. Also wirklich Tag nicht tag. Der #-tag ist ja auch täglich aktiv.

Also, erstens, Frauen sind auch keine besseren Menschen. Und, ist ein Frauen-Tag nicht diskriminierend? Ich meine, heute wo wokeness angesagt ist, Gendervielfalt, Queerness das neue Normal sind, da geht ein Frauen-Tag doch gar nicht. Oder doch? Was ist überhaupt eine Frau? Was ist biologisches Geschlecht? Gibt es eigentlich einen Männer-Tag? Und was ist mit LGBTQ+++-Tagen?

Worum soll es denn dabei gehen? Der Frauentag soll doch auf die noch immer bestehende Benachteiligung, Unterdrückung, Diskriminierung, Marginalisierung, Ausbeutung usw. von Frauen hinweisen und Bewusstsein wecken. Ja, auch bei Männern. Deshalb sollte der Frauentag erweitert werden. Auf was? Ja, auf alles, was so wie Frauen benachteiligt, schlechter bezahlt, ausgebeutet, unterdrückt usw. wird.

Naja, keine gute Idee, glaub ich. Ist der F-Tag heute schon themenüberladen und diffus von der Zielsetzung her, so wäre eine Ausweitung auf andere Gruppen nicht förderlich.

Also ich mag ja Frauen und fühle mich solidarisch mit ihnen. Bin sozusagen ein polarer, alter, weißer Feminist. Oder so. Und wünsche meinen Mitfeministinnen alles Gute und Erfolg. Mit ein paar Ausnahmen. Die Gallionsfigur der feministischen Außenpolitik gehört dazu. Diese 'Frau' ist für mich ein abschreckendes Beispiel für Frauen in Führungspositionen. Aber das Gleiche kann man auch von männlichen Führungsfiguren sagen. Von denen es immer noch zu viele gibt.

 
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RE: 2023 halt

#52 von toll_er , 09.03.2023 18:03

Ach ja, die NS-Pipeline. Haben Ukrainer die jetzt gesprengt!

Nun mal so ein paar Überlegungen, weil das ja so unglaubwürdig ist... womit ich nicht sage, dass es Ukrainer waren!

Nur: Da hätte fast jeder! Und da Plauderei ich aus dem Nähkästchen, gerade jetzt.

Die Sprengungen erfolgten in einer Tiefe von ca 50 -80 Meter. Vor Bornholm liegt das Rohr zum Teil nur 45 Meter tief.

Finden kann man das Ding sicherlich schon ohne große Umstände. Roboter-U-Bötchen gibt es mit guten Kameras.
Nun, und was sind 50 -80 Meter?

Als mehr als bescheiden daherkommender Hobbytaucher war ich auch schon auf 50 Meter. Mit normaler Pressluft. Mit einem anderen Gemisch, das man problemlos bekommen kann, sind 70-80 Meter sogar für mich möglich. Ok, ich gebe zu: Heute Vormittag war ich nur auf 22 Meter... aber da gibt es auch keine Pipeline, die ich sprengen könnte... :) Nur ein paar kleine Barrakudas...

Und da gibt es wahrlich professionelle Taucher, die da runter können , auch mit ein paar dicken Pakete Sprengstoff. UN d so ein Fischerboot kreuzt da eben ein paar mal rum, und wird nicht groß beobachtet.

Also technisch mit gar nicht viel Aufwand möglich.

Ob das nun Ukrainer ware, keine Ahnung. In der Gerüchtesuppe rühre ich nicht mit rum. Weil es da einfach Zuviel Interessengruppen gibt, die es hätten machen können.

So, jetzt muss ich mir eine zweite Badehose kaufen. Ich hatte zwar bei Badehosen eingepackt, aber eine stellte sich dann doch beim Auspacken hier als Unterhose meiner Frau heraus... und damit.... ok, vertiefen wir es nicht..

So, noch eine Runde Kaffee für alle...

 
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RE: 2023 halt

#53 von toll_er , 09.03.2023 18:07

Ach ja, Frauentag. Gröhlemeyer hat ja sein "Wann ist ein Mann ein Mann?" umgedichtet in "Wann ist 'ne Frau 'ne Frau?"

Glatt ein Grund aus der Diskussion auszusteigen.

Ach ja, und in Berlin wurde jetzt per Gerichtsbeschluss festgelegt, dass alee Geschlechter oben ohne baden gehen können.

Besonders schön finde ich die Begründung:

Nach einer Intervention der Ombudsstelle bei den Bäder-Betrieben solle nun das Schwimmen mit freiem Oberkörper auch »für weibliche Personen beziehungsweise für Personen mit weiblich gelesener Brust künftig möglich sein«, hieß es.

Jetzt stelle man ich mal vor, wie der Bademeister am Eingang die Brüste liest......

 
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RE: 2023 halt

#54 von Peter Sense , 09.03.2023 18:56

Iss ja wirklich interessant, diese Oben-ohne-Geschichte. Ich hatte schon befürchtet, dass ich meine Altherrentitten demnächst verhüllen muss, aber nun denn, andere haben mehr. Aber irgendwie ist das Urteil ja beschämend schamlos! Wo die Zahn der Zeit doch genau annnersrum nagt! So war neulich große Aufregung hier bei den Saunafreunden, weil im hiesigen Thermalbad seit kurzem Saunagänge nur noch mit Badebekleidung erlaubt sind. Um die Schamgrenzen bestimmter Mitbürger mit Migrationshintergrund nicht zu strapazieren. Mit Plastikhöschen in die Hitze setzen - bäh! War dann doch nur für einen Wochentag, aber immerhin.

Und Danke für die Aufklärung zur Tauchtechnik. Ich hatte mir als ein Mensch mit etwas allgemeinem Technik-Hintergrund immer schon gedacht, dass es ja wirklich nicht so schwer sein kann, an so ein Ding heranzukommen, dass da keine Riesenorganisation dahinter stehen muss. Bei ruhiger See reicht vermutlich schon ein Seil mit einer Kamera und / oder einer Magnet-Ortung, um dann den Böller zielgenau abzusetzten. Da muss doch keiner runter! Oder muss das ordentlich verdämmt werden? Na egal, noch soll es ein Geheimnis bleiben, ein schwarzer Peter, der eifrig hin- und hergeschoben wird.


 
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#55 von Ignaz Zwirngiebel , 09.03.2023 20:15

Das oben-ohne Baden für alle/r/s/* ist bei uns, soviel ich weiß, ohnehin schon seit Jahren erlaubt. Und von wegen Schamgrenzen. Es ist ja leider so, dass die Titten, egal ob m/f/n/divers/* mit der Zeit, also dem Alter der Gravitation immer bereitwilliger folgen. Und es ist auch leider so, dass das Schamgefühl mit dem Alter leider nicht zunimmt. Daher sind die Anblicke, denen man unwillkürlich ausgesetzt ist, nicht immer die ästhetisch angenehmsten .... Aber ich geh ohnehin in keine öffentlichen Badeanstalten/Thermen/Saunen etc. mehr. Meine Haut verträgt das nicht mehr. Statt dicker und robuster, wird die immer dünner und verletzlicher ....

Älter werden ist scheisse, alt sein erst recht!

 
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#56 von Peter Sense , 23.03.2023 09:21

Schieflagen

Das Klima befindet sich in einer globalen Schieflage, keine Frage. Und auch, dass diese menschengemacht, ist unzweifelhaft.

Dem hat jetzt, wie ich in einem ausführlichem Interview mit dem Direktor erfuhr, das Leopold-Museum in Wien (das war dort, wo ein paar "Klimaterroristen", wie sie gerne genannt werden, ein bisschen Dreck auf wertvolle Bilder gespritzt hatten. Aber nur auf die hinter Glas, weshalb man das auch leicht wieder wegputzen konnte) energisch gegengesteuert. Bzw. Rechnung getragen. Oder darauf hingewiesen. Wie auch immer, jedenfalls endlich zur Tat geschritten.

Nämlich: Ein paar Bilder schief gehängt!

15 Stück, glaube ich - gewaltig!!

Das wird denen eine Lehre sein, diesen Klimaterroristen, wie man den wahren Protest macht!!!

Man habe diese Idee des Schiefhängens monatelang ventiliert, nicht einfach mal so spontan gehandelt, sondern mit Hilfe einer Werbeagentur und Experten usw. mühevoll entwickelt, wie es sich für einen Qualitäts-Klima-Protest gehört, sagte der Herr Direktor. Soviel Bullshit, freilich von anderer Couleur, habe ich das letzte mal in einer Weihnachtsandacht vor ca. 10 Jahren gehört, wo man mich in eine Kirche mitschleifen konnte, weil ein Kumpel meines Sohnes dort Posaune spielen durfte. Der hat übrigens die ganze Zeit auf seinem Handy gedaddelt, der Glückliche. (Der Sohn, vom Posaunisten weiß ichs nicht.) Nur der Papa hatte kein Handy, keine Lektüre, nichts dabei, und eindösen, wie bei dem Kunstgeschwätz des Museumskustos, konnte er auch nicht.

Das Schiefhängen geschah natürlich im Einklang mit dem Haupsponsor des Kunsttempels, einer Mineralölfirma. Die ja auch gewaltig viel nicht nur für die Kunst, sonder vor allem auch für das Klima tut durch enorme Anstrengungen für den klimaneutralen Umbau des Unternehmens, das habe ich gerade noch mitbekommen ...

Ja, aber ich fände es gut, wenn man solche Sachen immer den Fachleuten überlässt. Die Kunst den Kuratoren, die Agrarpolitik den Großagrariern und der Lebensmittelindustrie, die Gesundheitspolitik den Pharma- und Klinik-Konzernen, die Friedenspolitik den Generalen und der Rüstungsindustrie.

Was, wird schon lange so gemacht? Na, dann ist ja alles gut.


 
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RE: 2023 halt

#57 von Ignaz Zwirngiebel , 27.03.2023 09:29

Die Farce um die Volksinitiative zur Klimarettung in Berlin, ist ja zum Totlachen. Da haben grad mal ca. 12% der Wähler für diese Initiative gestimmt - die maue Wahlbeteiligung lässt darauf schießen - und die Initiatoren sprechen davon, dass eine 'Mehrheit' sich für die Inititative ausgesprochen hat. Ja, liebe Rechenkünstler, eine klitzekleine Mehrheit derer, die wählen gingen. Und das waren weniger als 25%, macht nach A. Riese grad mal 12,5%. Was ist nur los in der BRD? Ist die Ampel nur auf 'Abbiegen ins Chaos' gestellt?

 
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#58 von Ignaz Zwirngiebel , 22.04.2023 09:34

Im Moment versuchen nicht nur grüne Aktivisten oder linksgrüne Politiker mir einzureden, dass in ein paar Jahren Klimaneutralität bezüglich CO2 erreichbar wäre. Nein auch die Auto- und andere Industrien springen auf den grünen Zug auf. E-Mobilität, E-Stahl- und Betonindustrie, E-fuels, nachhaltiges Bauen - alles möglich dank Solarstrom, Windstrom, Biogasstrom etc.

Bin ich hoffnungslos verblödet, alt-weiß-binär-reaktionär oder nur senil, weil ich das bezweifle? Mein Hauptargument ist nicht, das sei technisch und von den Ressourcen her nicht möglich. Na. Mein Hauptargument ist, das alles prolongiert bloß die Misere, das bedeutet ein weiter-so unseres Wirtschaftens, Produzierens und Konsumierens. Ist also ein grünes Feigenblatt für ein more of the same, nicht Lösung des Problems, sondern ein Aufschieben. Durch jegliche E-Technologie, E-Nachhaltigkeit wird unser übermäßiger Ressourcenverbrauch nicht verringert, eher vermehrt. Weil wir ja in der Illusion gefangen, dass wir grün-nachhaltig-fußabdruckneutral leben und konsumieren.

Auch die völlige Fixierung auf CO2 ist gefährlich und idiotisch. Es gibt tausend weitere Sünden gegen Klima und Umwelt: weit klimaschädlichere Emissionen wie Methan, Lachgas, Wasserdampt etc., Bodenvernichtung, Grundwasserschwund und -vergiftung, Folgen übermäßigen Fleisch-, Fisch-, Textil-, Plastik- und Kosmentik/Pharmakonsums ....

Naja, man wird sehen.

 
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RE: 2023 halt

#59 von Peter Sense , 27.04.2023 09:17

Diese ganze Politik folgt dem Prinzip vom "Mehr des Gleichen", welches Paul Watzlawick in irgendeiner seiner sehr lesens- und beherzenswerten Anleitungen zum Unglücklichsein oder zum Erfolglossein pointiert dargestellt hat.


 
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RE: 2023 halt

#60 von Peter Sense , 14.08.2023 11:20

Apokalyptusbonbon

Am späten Nachmittag, den 22.06.23, Richtung Kassel von Marburg her kommend, herrschte der normale Feierabendverkehr. Nach der Autobahnausfahrt verdunkelte sich plötzlich der Himmel. Eine Nebelwand raubte die Sicht. Das angekündigte Unwetter war da. Wassermassen pladderten gegen die Scheiben, Gebüsch und Bäume schwangen windgepeitscht hin und her und das Auto fuhr knirschend über einen grünen Teppich aus Blättern und Zweigen. Ab und zu waren größeren Äste zu umfahren.

Das Gewitter mit Blitz und Donner wanderte vor uns her. Breite Wasserstöme liefen über die Straße, die immer wieder komplett in riesigen Pfützen versank. Zuweilen standen Autos am Rande, die vermutlich liegen geblieben waren. Unsere betagte Kiste pflügte sich jedoch brav durch die Wassermassen. Nun gaben die Handys ihre automatischen Katastrophen-Warnungen in schrillen, scheußlichen Alarmtönen von sich.

Nur sehr langsam wälzte sich die Autoschlange die lange, gerade, leicht abwärts führende Straße hinab. Bald rollte gar nichts mehr. Lange Standpausen. Wir waren nun in einer Hagelzone, nerviges, beängstigendes Getrommel aufs Auto, und immer wieder die automatischen Warn-Apps mit ihrem Katastrophengeschrei. Außerdem kam ein Anruf von unserem Sohn, der in einer Dachgeschosswohnung im Zentrum wohnt, vom Prasseln der Hagelkörner untermalt. Er fragte, ob wir ihn da rausholen könnten. Wir mussten ihm bescheiden, dass wir ihn nicht abholen konnten, da wir fest saßen. Wir rieten ihm, vorsichtshalber das Treppenhaus aufzusuchen. Er könne ja auch die Straßenbahn benutzen, wenn er dort weg wolle. „Die fahren längst nicht mehr“, sagte er; und durch das Fenster könne er gerade zusehen, wie die Straßen der ganzen Innenstadt in einem einzigen, großen See versanken.

Wieder ein paar Meter vorrücken, aber dann ging es wirklich nicht mehr weiter. Die Autos kehrten um, wo sich eine Wendemöglichkeit ergab. Wir drehten dann auch um und versuchten, unserem Haus auf Nebenstraßen näher zu kommen, wobei es zunächst, mit einigen Schleifen und Kehrtwendungen, gut voran ging. Bis wir am Ufer einer großen Wasserfläche strandeten, die den gesamten Bahnhofsbereich Kassel-Wilhelmshöhe bedeckte. Nur noch Feuerwehrfahrzeuge duchpflügten die Wasserfläche mit hoch aufspritzenden Bugwellen. Wieder eine Umkehr, bis an einer weiteren, komplett abgesoffenen Unterführung Schluss war.

Das gleiche Spiel, eine Wendemöglichkeit gesucht, zurück zum Stadtrand und wieder einen anderen Weg gewählt. Wir waren skeptisch wegen des Waldes dort, aber wir konnten alle umgefallenen Bäume umfahren; teilweise waren auch schon schmale Durchfahrten frei gesägt. Inzwischen war es dunkel geworden und es regnete wieder heftig. Einmal schlitterten wir über den glitschigen Straßenrand an einer Baumkrone vorbei, ganz knapp am Graben entlang, und ein Entgegenkommender hupte wütend - aber der befand sich auf fester Straße und konnte gefahrlos anhalten.

Zwei mal kamen wir bis auf ca.1 km Entfernung an unsere Wohnung heran und mussten doch wieder umkehren, weil jeweils ein großer Baum die gesamte Straße versperrte. Einer davon hatte ein geparktes Auto komplett platt gedrückt. Die Baumstämme waren zu dick und zu schwer für die Feuerwehr - da musste schweres Gerät her. Der naheliegende Gedanke, das Auto zu parken und das letzte Stückchen zu Fuß nach Hause zu gehen, war leider nicht ausführbar. Alle Plätze besetzt, es waren schon andere Leute auf diese Idee gekommen.

In weitem Bogen über umliegende Dörfer - in denen es auch gewütet hatte - und durch eine schlammige Unterführung, in der wir beinahe stecken geblieben wären, kamen wir schließlich nach Hause. Drei Stunden für einen 10-Minuten-Weg. Im Haus war alles in Ordnung. Kein Wassereinbruch, alle Fenster und das Dach ganz geblieben, und auch keine Beulen im Auto - Glück gehabt. Nur im Garten hatte der Hagel alle Früchte und die meisten Blätter herunter geschlagen.

Es war somit noch mal glimpflich für uns ausgegangen. Nur eine Kostprobe, ein Bonbon. Keine Menschen erschlagen, keine ganzen Dächer weggeweht und keine Häuser umgefallen. Dennoch sind die Schäden in der Gegend beträchtlich. Immer noch sind jetzt, nach fast 6 Wochen, viele der ausgewaschenen Wege abgesperrt, laufen Trockengeräte in Kellern, und in der Innenstadt sind weiterhin Geschäfte geschlossen, Auch das Kellergeschoss eines großen Kaufhauses, das vollgelaufen war, ist gesperrt. An vielen Dächern wird gearbeitet, und oft sind in den Schaumstoff-Verschalungen mancher Häuser Hagellöcher zu entdecken. Etliche kleinere Läden, deren Warenbestand beschädigt oder ganz vernichtet wurde, werden wohl aufgeben. Andere sind neu entstanden: "Reparatur von Hagelschäden".

Aber manche Leute - man wundert sich. Es gibt da einen netten Bekannten, den wir häufig am Badesee treffen und mit dem wir dann gern ein wenig plaudern. Und der meinte: "Jetzt ist es doch schon seit ein paar Tagen ziemlich kühl - das zeigt doch, dass diese Klimaspinner unrecht haben!"


 
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RE: 2023 halt

#61 von toll_er , 27.08.2023 09:44

Still ruht der See
ein Karpfen schnappt nach Luft
oder nach einer Mücke
oder einfach nur so.
Mag ja sein,
dass er einfach nur Spaß hat
am Schnappen.
Der Karpfen.
Weiß man's?
Ist man Karpfen?
Nein.
Na also.

Sagen wir mal so. das Tagebuch verzeiht viel. Weil es ja nur ein Tagebuch ist. Es schnappt nicht nach dem Schreiber. Es schnappt nicht nach dem Leser.
Ansonsten hat ein spanischer Funktionär eine spanische Fußballspielerin auf den Mund geküsst.
Ein ekelhafter Kerl.
Und jetzt stellt er sich hin und erzählt, die Spielerin habe in hochgehoben, es gäbe ein Foto, auf dem seine Beine in der Luft hängen, und da hätte er einfach den Kopf der Spielerin greifen müssen mit beiden Händen und wo hätte e denn da sonst hingekonnt? Mit seinem Mund. Und außerdem hätte er ja wohl gespürt, sdo vermute ich, als echter spanischer Mann, dass die das im Grunde Ihres Herzens doch wollte. Und der eigene Verband steht tatsächlich hinter ihm!


 
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RE: 2023 halt

#62 von toll_er , 27.08.2023 10:10

Der Däne an sich und seine Dänin,
die müssen sich warm anziehen. Was aber auch heißt: Wir müssen warme Klamotten mitnehmen,
Denn dieses kleine Land, in dem es ja kaum noch Einwohner geben kann, wer Adler Olsen verfolgt, dürfte wissen, dass eigentlich fast alle Serienmörder in Dänemark ihr Unwesen trieben und trieben. Obwohl, jemand, der mit Vornamen Jussi heißt, kann man den eigentliche ernst nehmen? Nur ist es nun mal so: Man weiß es nicht...
Da der Kombi viel Platz hat, obwohl ja allein das Hundegepäck 3/4 des Kofferraums einnimmt, ungefähr, nehme ich nur ein einziges Urlaubsbuch mit. Ich sage nur: 538 Seiten!
Notfalls kann ich da einen herannahenden Serienmörder unschädlich machen.

 
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RE: 2023 halt

#63 von Ignaz Zwirngiebel , 29.08.2023 07:54

Ich weiß nicht, geht's nur mir so? Der Hype und die Scheissstürme, die da wegen des Busserls des span. Fußballbundpräsis auf den Mund der Weltmeisterin veranstaltet wird, kommt mir ein bissl unverhältnismäßig vor.

Ja, Fußball(bund)präsidenten sind meistens Arschlöcher, korrupt und deppert. ich sag nur Blatter, Infantilo, Hoeneß und Co.
Ja, der spanische hat sich arg danebenbenommen.
Und ja, er soll zurückgetreten werden, wenn er nicht von selber geht.

Was aber da so drum rum abgeht, lässt den naiven Beobachter vermuten, als handle es sich bei dem Delikt um schwere Körperverletzung samt Vergewaltigung und anschließender Fahrerflucht. Geht's noch?

Wenn ich an die vielen Busserl auf meinen Kindermund durch Tanten und andere Verwandten denke, wird mir heute noch schlecht. Waren die alle Sexualverbrecher und Triebtäter?

Tja, die Hypermoralisten der Gegenwart gehen mir ganz schön auf den ungewaschenen Sack ...

 
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RE: 2023 halt

#64 von toll_er , 31.08.2023 15:38

Sagen wir mal so: Hätte eine Tante oder ein Onkel mich damals auf den Mund geküsst, hätte es schon gerappelt. Unabhängig davon ist es schon ein Unterschied, ob die Verwandtschaft sich nicht im Zaum hat, oder ob da ein Präsident eine ihm irgendwie Unterstellte auf den Mund küsst. Auch der Spanier an sich pflegt an sich den höflichen Wangenkuss. Dieser Typ hat allerdings noch mehr Dreck am Stecken- Aber das will ich gar nicht auswalzen.
Dass das in den Medien ausgewalzt wird, sorgt immerhin dafür, dass das nicht verbandsintern unter den Teppich gekehrt wird.

Unabhängig davon... das mit dem ungewaschenen Sack... ich bezweifle es... :)

Neben diesem Spanier, dessen Geschichte langsam kalt wird, nachdem seine Mama in einer Kirche einen Hungerstreik begonnen hat, haben wir ja nun die Jungendsünden des so integren Herrn Aiwanger.......


 
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RE: 2023 halt

#65 von Ignaz Zwirngiebel , 01.09.2023 08:26

Naja, dann warst du immer schon ein selbstbewusstes, wokes, aufgeklärtes Bürschchen! Gratulation. Ende der 50-er Jahre war ich noch nicht so weit ... ;)

Was die Kußaffäre anlangt, finde ich halt die Verhältnismäßigkeit etwas verrückt. Wie der Kuß zu bewerten sei, obliegt allein der 'Geküssten'. Sie muß deutlich sagen, ob sie den Kuß als übergriffig empfand oder nicht. Und der Präsident sollte von sich aus gehen. Aber wie gesagt, Fu0ballpräsidenten scheinen sowas wie eine Negativauslese zu sein, was Charakterstärke angeht.

Abgesehen von diesem unappetitlichen Fall find ich halt, dass heute eine Hypermoral herrscht, von Medienhuren befeuert, die allein dazu dient (unliebsame) Leute oder polit. Gegner öffentllich fertig zu machen. Wer von diesen Schmierfinken hat so eine reine Weste, dass er so selbstgerecht über andere urteilen könnte?

 
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RE: 2023 halt

#66 von toll_er , 01.09.2023 11:44

Es wird halt von den Medien jede noch so kleine Sau lautstark durch das Dorf getrieben, und das mehrfach.
Und wenn sich da eine Chance ergibt, aus dem kleinen Ferkel eine ausgewachsene Sau zu machen, wird das gemacht.
Zum Schluss steht da die sogenannte Elefantensau, die dann am Wegesrand liegen gelassen wird, wenn nur ein wenig Witterung des nächsten Wildschwein-Löwen aufgenommen wurde.
Die Kurzlebigkeit jeder Nachricht ist mittlerweile Programm. Es sei denn, der Empörungslevel des gemeinen Bürgers kann hoch gehalten werden. Und da eignet sich halt so ein Kuss besonders, weil da nun jeder etwas dazu sagen kann.

Der Kuss der Omas oder Tanten in den 50er und 60er Jahren, ekelhaft. und ich weiß noch, dass so eine Oma dann immer nach Oma roch... erschreckend ist, dass diese Oma damals jünger war als ich es heute bin...

Ich habe meine Tante Leni (alias Helene) in Erinnerung. die wollte mir, ich war noch nicht in der Schule, einen Kuss auf den Mund drücken..... ich wurde hinterher im Auto von meinem Vater zurecht gewiesen. Da dreht man nicht den Kopf weg und sagt "BAH". Ich fand aber: doch. War auch keine ergiebige Erbtante, sei dazu gesagt... ;)

 
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RE: 2023 halt

#67 von Ignaz Zwirngiebel , 12.09.2023 07:45

Es gibt 3 Menschen in meiner Umgebung, für die ich bedingungslos und freudig mein Leben geben würde. Da diese Option allerdings sehr unwahrscheinlich ist, werde ich wohl weiter mein Leben für mich selber aufbrauchen, also weiterwurschteln ....

 
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RE: 2023 halt

#68 von Ignaz Zwirngiebel , 28.09.2023 11:03

EU Asylkompromiß - oder doch nur Mogelpackung?

Es wird nach wie vor Asyl mit Migration vermischt und absichtlich verwechselt.
Es wird uns vorgegaukelt man könne alle Welt mal reinlassen und dann die - Guten ins Töpfchen, die Schlechten - 'zurückführen'.
Es werden Seenotretter mit dem alternativen 'Nobelpreis' geadelt - Leute, die im Grunde das schmutzige und kriminelle Geschäft der Schlepper unterstützen.
Es kommen nach wie vor hauptsächlich nur jene ins Paradies EU, die genug Geld haben, Schlepper zu bezahlen, die Strapazen zu überstehen und gewitzt, fit und brutal genug sind, sich den unzähligen Gefahren so einer 'Flucht' zu stellen und sie zu bestehen: in der Regel junge Männer.
Diese scheren sich auch mehrzählig einen Scheiß um EU-Regeln, Grundgesetz und Asylvoraussetzungen, sondern tauchen so schnell wie möglich unter und gehen in das EU-Land ihrer Wahl.

Und unsere Politdarsteller? Sie spielen das zynische Spiel der Schlepper mit, heucheln was von Humanität und Grundrechten, überfordern Städte und Gemeinden, Bürger und Behörden mit ihrer Untätigkeit und verlogenen Versprechungen, die sie nie einhalten können ....

und wundern sich wenn allüberall rechtspopulistische Parteien wie AfD, FPÖ, Front nationale etc. die etablierten Parteien überholen.

Politikversagen total. Und dabei reden wir gar nicht vom Klima .....


 
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RE: 2023 halt

#69 von Ignaz Zwirngiebel , 08.10.2023 09:18

Ukraine, Bergkarabach, Nigeria, Somalia, Syrien, ... und wieder mal Israel.

Natürlich ist der Überfall der Hamas und anderer Terroristen absolut inakzeptabel, durch nichts zu rechtfertigen. Muß man ja dazu sagen, wenn man versucht, vom aktuellen Anlaß abzusehen und einen Kontext der Lage herzustellen. Und es ist halt so, dass auch Israel sein Teil dazu beträgt, dass die Situation dort ist, wie sie ist. Ich versuchs mal, ohne ein Experte zu sein. Aber wenn ich mir unsere Politiker so anhöre, dann kommen mir bzgl. deren Expertise auch so meine Zweifel ....

1. Die überwiegende Mehrheit der Menschen auf allen Seiten will in Frieden leben.
2. Die pol. Entwicklung in Israel über mindestens 3 jahrzehnte ging in Richtung mehr Siedlungen, mehr Land besetzen, weniger reden mit den Palästinensern, Fakten schaffen.
3. Gaza als riesiges Freiluftgefängnis für Palästinenser einzurichten und völlig abzuriegeln - diese Strategie ging bis heute krachend schief.
4. Das erlaubte erst der Hamas die totale Kontrolle über Gaza, die Bevölkerung zu terrorisieren und milit. Strukturen zu schaffen.
5. Die gegenwärtige politische Entwicklung in Israel hat das Land gespalten, gelähmt, extreme Positionen gefördert, Irre in die Regierung gespült und offenbar auch Militär und Geheimdienste beeinträchtigt.
6. Über Jahrzehnte hat man die gemäßigten paläst. Politiker verarscht, verhöhnt und lächerlich gemacht. Das verschaffte den Radikalen natürlich Zulauf.

Es gibt noch viel, viel mehr Gründe für die jetzige Lage. Aber ich bin nur MSM-Medien Normalkonsument.

Kommt nur mir so vor, als würden überall auf der Welt die Verrückten an die Macht kommen, an der Macht sein? Kommt nur mir so vor, als ob auch die Wahlvölker immer mehr von Long Stupid befallen sind? Wenn das Verrückte normal wird, wird das Normale verrückt.

Aber was ist schon normal?

 
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RE: 2023 halt

#70 von Peter Sense , 08.10.2023 21:43

Long Stupid, das isses wohl!

Dass dieser Uralte Barbarische Brauch immer weiter gepflegt wird, Feuer, Eisen und Menschenblut zu vermengen, nur um herauszukriegen, welchem Herren die Überlebenden fortan zu gehorchen haben, dass dieser unehrwürdige Brauch nicht langsam am Aussterben ist, das verwundert wirklich. Sollte verwundern. Wundert aber erstaunlich wenige Menschen. Und noch weniger tun was dagegen.

Mister P. und Mister S.: Zwei Backen von dem einem Arsch, an dem die Welt ist.

Israel / Palästinänser: Lange Jahrzehnte haben die Araber meist falsch gespielt und wollten immer den ganzen Kuchen. Und jetzt? Beeilen sich die Israelis, ihnen nachträglich recht zu geben?
Aber ich wollte solchen Stammtisch-Talk ja nicht mehr ablassen. Eines aber ist sicher: In dieser zweiten Frage haben sich meine persönlichen politischen Sympathieträger ganz schön ins Hemd gepisst. Tun sie teilweise immer noch, auch in der 1. Frage, obwohl gar keiner mehr da ist, der sie aufs Töpfchen bringt.


 
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RE: 2023 halt

#71 von Ignaz Zwirngiebel , 09.10.2023 09:07

Ja, es ist Stammtischniewo - aber das Niewo der Profis ist auch nicht höher, oft sogar unter dem Wirtshaustisch ....

Unter Mister P. kann ich mir noch wen vorstellen, aber wer ist Mister S. ?????

 
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#72 von Peter Sense , 09.10.2023 17:52

"wer ist Mister S. ?????"
-- geschieht mir ganz recht, die Frage.


 
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RE: 2023 halt

#73 von Ignaz Zwirngiebel , 10.10.2023 08:35

Was da grad in und um Israel abgeht, ist aktuell kaum zu bewerten. Nichtmal die involvierten Staaten und Guerillaorganisationen können das. Die schon gar nicht. Es regiert jetzt das Prinzip des tit-for-tat, Schlag und Gegenschlag, egal was passiert. Dass in dieser Region seit 100 Jahren praktisch Krieg, Vertreibung und Terror herrschen, ohne dass Vernunft und Friede je eine Chance gehabt hätten, stimmt nicht grad optimistisch. Ich sehe da schwarz. Auf absehbare Zeit wird dort - im 'Heiligen' Land, in Erez Israel und drumrum - nie Frieden herrschen, weil KEINE!, KEINE! der Parteien ein Interesse an Frieden hat. Traurig aber wahr.

 
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RE: 2023 halt

#74 von Ignaz Zwirngiebel , 13.10.2023 08:18

Die Hamas und ihre Anhänger sind inhumane, bestialische Terroristen. Geschenkt.
Der Angriff mit Massaker und Geiselnahme ist absolut inakzeptabel, durch nichts zu rechtfertigen. Geschenkt.
Israel darf und muß darauf reagieren, eine Vernichtung der Hamas inclusive. Geschenkt.

Aber für 2 Mill. Menschen in der Welt größtem Freiluftgefängnis Wasser, Strom und Treibstoff abzudrehen?
Sie zynisch zum Verlassen des Geländes, das allseits abgeriegelt ist, aufzufordern. Akzeptabel?
Das Wasser abdrehen und den Strom - und alle schauen zu?

Ein schier unlösbares Dilemma.

 
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RE: 2023 halt

#75 von Peter Sense , 13.10.2023 23:32

Was soll ich dazu sagen? Die Welt brennt an allen Ecken und Enden und in allen möglichen Formen. Wunden, die man längst am Verheilen wähnte, brechen wieder auf, und selbst das Erdinnere brodelt verstärkt empor und bald bekriegen sich auch die Bayern und die Preußen wieder. Mir fallen jedenfalls weder zynische noch Betroffenheitssprüche ein.

Empfehlung:
Die sachlichste und lesenswerteste Seite zum Krieg mit der geringsten Ideologie- und Moraleinfärbung, die mir je über den Weg gelaufen ist, heißt "http://kriegsreisende.de/" Da kann man sich durchaus festlesen.

Natürlich ist das nicht ganz Up-to-Date, aber darum geht es vielleicht auch gar nicht.


 
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